Ich werde immer gefragt:
“Marco, was denkst du: Wie schlimm kann die Inflation noch werden?”
Meine Antwort:
Schaue nur nach Argentinien.
In den 90er hast du dort für einen argentinischen Peso noch einen Dollar bekommen. Jetzt nicht einmal mehr einen Cent.
Gerade steht die Inflation wieder bei über 50 Prozent. Jede Woche wird alles um 1 Prozent teurer.
So fühlt es sich sogar wie ein Investment an, wenn du dein Auto volltankst.
Und was machen die Menschen?
Sobald sie ihr Gehalt bekommen, geben sie so schnell wie möglich alles aus.
Tiefkühltruhen und Kühlschränke sind immer prall gefüllt.
In Abstellkammern türmen sich Konservendosen, Shampoos, Zahnpasta… Alles wird auf Masse gekauft.
In vielen Supermärkten kannst du deshalb sogar auf Raten zahlen. Und das ohne Zinsen. So finanzierst du dir sogar deine Erdnussbutter, Zahnpasta oder Zahnbürsten über ein Jahr. Denn in einem Jahr sind deine Raten deutlich günstiger.
Es gibt auch keine wirklichen Feiertage mehr. Nur Tage mit den höchsten Rabatten.
Doch das schlimmste ist, was in deinem Kopf passiert:
Immer fürchtest du, zu viel auszugeben. Deswegen rennst du in verschiedene Supermärkte, weil dort ein Produkt ein paar Peso billiger ist.
Überall herrscht Chaos, alles ist unbeständig und du verlierst ein Gefühl für Wert. Nichts ist mehr wertvoll, weil es sowieso teurer wird.
Und natürlich kannst du nichts sparen – wie auch? Nirgendwo bekommst du Zinsen, die die Inflation auffangen.
So bleibt dir nur eines: kaufen, kaufen, kaufen. Und hoffen, dass dein Gehalt noch nächsten Monat reicht.
Glaube ich, dass es auch in Deutschland so kommen wird?
Ich weiß es nicht.
Nur traue ich selbst den abnormen 7,3 Prozent Inflation nicht, die wir angeblich haben.
In Argentinien wurden die Zahlen auch massiv geschönt, um die Bevölkerung zu beruhigen. Doch die Wahrheit fühlt jeder im Geldbeutel.
Was kannst du also jetzt tun, um dein Geld zu retten? Egal, ob wir in einem Jahr 2 Prozent Inflation haben oder 20?
Die Argentinier fliehen entweder in Autos, Häuser oder Dollar.
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